Weekend treats

R(i)ebel heart!

Seid ihr schon/noch fleißig am Backen und Kochen für heute Abend und die kommenden Feiertage? Wir haben beschlossen, es dieses Jahr ruhig angehen zu lassen. Die letzten Monate waren sehr arbeitsintensiv für uns und wir sind froh, dass die nächsten Tage Erholung versprechen. Heute haben wir ein wenig länger geschlafen und danach eine ordentliche Portion Riebel gefrühstückt, damit wir uns bis zum Abend nicht mehr mit Essen beschäftigen müssen und Zeit für die wirklich wichtigen Dinge haben. 😆 Das Einpacken der Geschenke wird nachmittags in Angriff genommen, im Hintergrund wird auf irgendeinem Sender zum wiederholten Male Last Christmas düdeln, dann ist wirklich Weihnachten.
Wir hoffen, dass ihr alle wunderbare, fröhliche und besinnliche Momente im Kreis eurer Liebsten haben werdet. Genießt die Zeit in vollen Zügen und kommt gut ins neue Jahr 2017. Wir freuen uns auf ein baldiges Wiedersehen mit euch.

An kalten Winterabenden wird bei uns in der Republik NOMNOM gerne Riebel gekocht. Neben Käsknöpfle ein weiteres typisches Vorarlberger Gericht. Früher noch als „Arme-Leute-Essen“ verschrien, erlebt das Grießgericht heute eine Renaissance. Der Riebel ist in seiner ursprünglichen Form äußerst sättigend und nahrhaft. Hauptbestandteil ist das Vorarlberger Riebelgrieß (eine Mischung aus Mais- und Weizengrieß). Mein Uropa hat uns immer erzählt, dass er im Sommer auf der Alpe immer Riebel und Kaffee zum Frühstück bekommen hat. „A g’hörigs z’Morgaessa isch des gsi. Do hämmr lang gnua kia und miar händ dar ganz Tag bia Gottine vial g’schaffat!“
Da wir keine strenge (körperliche) Arbeit verrichten müssen, haben wir die Hälfte der Milch durch Wasser ersetzt. Wer in den vollen Genuss kommen will, kann einfach nur Milch verwenden. Zugegeben, die Herstellung braucht ein wenig Zeit, denn die Riebelmasse sollte idealerweise am Vorabend zubereitet werden. Das geht auch ganz fix, sozusagen fast wie im Schlaf. Die wirkliche Arbeit wartet am nächsten Morgen auf uns. Aber sobald der Duft von frisch gebratenem Riebel die Küche durchflutet, ist alle Müh vergessen, wir sprechen aus Erfahrung. 😊

Vorarlberger Riebel

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Für: 4 Zubereitungs- und Backzeit: 5 + 30 min

Zutaten

  • 250 ml Milch (alternativ: jede Pflanzenmilch)
  • 250 ml Wasser
  • 1 Prise Salz
  • 300 g Vorarlberger Riebelgrieß (alternativ: Mais- oder Weizengrieß)
  • Butter oder Margarine zum Anbraten

Zubereitung

1

Gebt die Milch, das Wasser und das Salz in einen Topf und bringt die Masse zum Kochen. Dann rührt ihr den Grieß ein, bis ein dickflüssiger Brei entsteht. Nun den Topf zugedeckt etwas ruhen lassen, am besten für ein paar Stunden in den Kühlschrank stellen (ideal wäre über Nacht).

2

Nach der Ruhephase erhitzt ihr entweder in einer gusseisernen oder beschichteten Pfanne die Butter. Gebt die vorgekochte Grießmasse hinzu. Jetzt geht's ans Eingemachte. Es heißt nun zerstoßen, zerstoßen und nochmal zerstoßen, immer wieder wenden und rösten bis alles goldbraun aussieht.

3

In der Republik NOMNOM wird der Riebel vorzugsweise mit Apfelmus oder Kirschkompott verspeist. Wenn es mal schneller gehen muss, kann auch gerne Zimt und Zucker oder Kakao verwendet werden.

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