Pastry heaven

Our cinnamon challenge!

KanelsnegleHoffentlich hattet ihr alle schöne Weihnachtsfeiertage und seid gut ins neue Jahr gestartet. Wir freuen uns schon sehr auf 2016 und möchten – gemeinsam mit euch – viele süße, köstliche und leckere Back-Momente erleben. Über die freien Tage hatten wir genug Zeit, ausgiebig zu backen und Rezepte zu adaptieren. All-Time-Favs in der Republik NOMNOM sind Backwaren aus Hefeteig, besonders Kanelsnegle (klingt irgendwie süßer als Zimtschnecken, findet ihr nicht auch?) und Germknödel haben es uns angetan. Dabei verwenden wir immer Omas streng gehütetes Hefeteigrezept. Sie lässt den Teig immer zweimal gehen, nur so wird der Teig so unheimlich schön weich. Da könnte die Welt einstürzen, das ist bei ihr geschriebenes Gesetz: Der Hefeteig muss zweimal gehen! Ach, Oma! Das dauert dann immer so verdammt lange, bis man in die weichen Schneckchen beißen kann. Es kann doch nicht sein, dass man die Zubereitungszeit nicht ein wenig verkürzen kann, haben wir uns gedacht und sind voller Feuereifer an die Überarbeitung des Familienrezepts gegangen. Bald war klar, dass wir auf die frische Hefe (auf die Oma schwört) verzichten werden und stattdessen Trockenhefe verwenden, die haben wir immer griffbereit. Frische Hefe kaufen wir nur, wenn wir uns sicher sind, dass fix heute oder morgen gebacken wird. Nach zwei Probedurchläufen hatten wir dann die ultimative Technik gefunden. Der Hefeteig musste nur mehr einmal gehen. Ja, ihr habt richtig gelesen: Nur mehr einmal gehen lassen. Nebenbei haben wir die Butter auch noch durch Margarine ersetzt und somit gleich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen (und gute Neujahrsvorsätze gleich in die Tat umgesetzt). Das Beste daran ist, dass die Zimtschnecken trotz der Zutaten-Adaption und der schnelleren Zubereitungsweise mindestens genau so gut sind, wenn nicht sogar noch eine Spur fluffiger. Das dürfen wir der lieben Oma natürlich nicht sagen!! Hoffentlich wird sie diese Zeilen niemals zu Gesicht bekommen. Obwohl, wieso eigentlich nicht? Wir und unsere Testesser stehen zu dieser Aussage und Großmama könnte uns nur zustimmen, wenn sie in eine unserer Zimtschnecken beißen würde. Vielleicht nehmen wir beim nächsten Besuch ein Körbchen voller frisch gebackenen Kanelsnegle mit. Auf einen Versuch kommt’s an. Nun können wir 2016 – wenn uns ganz unerwartet die Lust auf süße Schnecken überfällt – die Küche flugs in einen Zimthimmel verwandeln. Hoffentlich habt ihr genau so viel Freude mit diesem einfachen Hefeteigrezept. In der Republik NOMNOM wurde per Dekret beschlossen, dass 2016 das Jahr der Zimtschnecken sein wird!

Über Kommentare, Anregungen und Vorschläge eurerseits freuen wir uns natürlich immer.

Kanelsnegle a.k.a. Zimtschnecken

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Für: 20 Schneckchen Zubereitungs- und Backzeit: 20 min + 12 min | 1 Stunde Gehzeit

Zutaten

  • FÜR DIE SCHNECKEN:
  • 345 g glattes Mehl
  • 3 EL Feinkristallzucker
  • 1 TL Salz
  • 2 1/2 TL Trockenhefe
  • 180 ml Milch (halbfett, laktosefrei, Mandel- oder Sojamilch)
  • 40 g Maragrine (alternativ: Butter)
  • 1 großes Ei
  • FÜR DIE FÜLLE:
  • 60 g Margarine
  • 1 1/2 TL Zimt
  • 75 g Zucker
  • ZUM AUFBREZELN:
  • Hagelzucker
  • Milch

Zubereitung

1

60 g Mehl beiseite stellen. Die trockenen Zutaten (Zucker, Salz, Trockenhefe und die übrigen 285 g Mehl) in eine Rührschüssel geben und gut vermischen. In der Mikrowelle (in einem mikrowellenfesten Gefäß) vorsichtig Milch und Margarine schmelzen. Dabei nach 15 Sekunden immer wieder umrühren und überprüfen, wie flüssig die Masse ist. Herausnehmen und gut abkühlen lassen, ansonsten stirbt die Hefe ab und der Traum von fluffigen Schnecken rückt in ganz weite Ferne. Die Milch-Margarine-Mischung sollte warm aber nicht zu heiß sein. Nun die flüssigen zu den trockenen Zutaten in die Rührschüssel geben. Mit einem Standmixer oder einem Handmixer langsam verquirlen. Dann kommt zu guter Letzt noch ein Ei und das beiseite gestellte Mehl (60 g) hinzu. So lange mixen, bis der Teig homogen wird.

2

Jetzt geht’s richtig zur Sache. Auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche den Hefeteig etwa 3–4 Minuten von Hand kneten. Von dieser Prozedur dürfen sich nun Bäcker/in und Teig (zwischengelagert in einer sauberen und leicht eingefetteten Schüssel – abgedeckt mit einem Geschirrtuch) ganz kurz erholen. Der Hefeteig ist gleich wieder fit, eine lange Verschnaufpause hat der gar nicht nötig. Toll, nicht wahr?

3

Inzwischen könnt ihr die Füllung für die Schnecken herstellen. Dafür die Margarine ganz vorsichtig schmelzen, den Zucker zugeben und unterheben. Nun wird der Teig ausgerollt (etwa auf 30 × 40 cm) und zwar möglichst gleichmäßig und rechteckig. Die Fläche mit der Margarine-Zucker-Gemisch bestreichen und den Zimt gleichmäßig auf den Hefeteig rieseln lassen. Falls euch das zu wenig Zucker oder Zimt sein sollte, einfach noch was zugeben. Behutsam einschlagen und in 15 mm breite Streifen schneiden. Jetzt dürfen wir ganz offiziell durchdrehen! Die Teigteile an den Enden nehmen und zwirbeln. An einer Seite halten und die eingedrehte Teigschnur langsam in kreisförmiger Form aufrollen. Die hübschen Schnecken mit großzügigem Abstand auf ein Backblech transferieren.

4

Wir lassen Hefeteig generell im vorgeheizten Backrohr (40 °C Ober-/Unterhitze) mindestens 1 Stunde gehen.* Da ist es schön kuschelig und von Zugluft keine Spur. In diesem warmen Nest rasten nun unsere feinen Zimtschnecken, verteilt auf zwei Backbleche, abgedeckt mit sauberen Geschirrtüchern. Nach der Gehzeit werden die Kanelsnegle noch mit ein wenig Milch und Hagelzucker aufgehübscht. Nun den Ofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vorheizen. Die Bleche mit den Schnecken gemeinsam in den Backofen (eines eher unten, eines eher oben) schieben und für etwa 12 Minuten backen. Habt ein wachsames Auge auf die Gebäckstücke, sie dürfen auf keinen Fall zu lange im Ofen bleiben. Die Vorfreude steigt jetzt proportional zum Zucker-Zimt-Duft! Gut, dass unsere Schnecken warm noch besser schmecken. Behaupten wir jetzt mal ganz keck. Selbstbeherrschung ist doch was für Langweiler. Da geben uns die Kanelsnegle-Anhänger/innen sicherlich recht!

Hinweis

* Wenn ihr es nicht eilig habt, könnt ihr den Teig auch gerne 90 Minuten im Backofen zwischenparken.

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